Wohl der schönste Törn in 2015. Meine Crew Serben und Kroaten und Uli DER KOCH. Am Samstag sind wir bei bewölktem Himmel in Richtung Milna ausgelaufen. Die Wettervorhersage hat eine Bora für Mitternacht angekündigt. In Milan angekommen, war es ein Wahnsinns Vorteil, dass meine Yugos die Landessprache beherrschten. Der Marinero hat uns den letzten Platz an der Hafenmole zugewiesen. Wir haben mit dem Typ dann ein paar Einlaufbierchen getrunken. Wird uns wohl in angenehmer Erinnerung behalten.
Beim abendlichen Dinner haben doch einige zu tief ins Bier und Slivo-Glas geschaut. Das hat sich am anderen Morgen bitter gerächt. Wir sind bei mäßigem Wind und 1-2 Meter Wellen mit Kurs auf Scredo ausgelaufen. Unsere BAVARIA 46 ging rauf und runter von Steuerbord nach Backbord. Dann kam das große Kotzen, Uli DER KOCH und Skipper haben die Crew betreut und mit Pillen versorgt.
Zur Mittagszeit sind wir in eine windgeschützte Bucht auf St. Klemens vor Anker.
43° 09,9″ N 016° 20,8″ W
Uli waltete seines Amtes und sorgte für das Leibliche. Alle haben sich sehr schnell wieder regeneriert und konnten die Badebucht genießen.
Am späten Abend kurz vor Sonnenuntergang haben wir die Bucht Lovisce auf Scedro erreicht. Leider waren die Bojen alle belegt und der Grund war bescheiden zum Ankern. Nach mehreren Versuche, haben wir zu unserm Anker eine Landleine Achtern belegt. 43° 05,5″ N 016° 41,8 O
Unser nächstes Ziel war die ACI Korcula. Bei der Insel Korcula haben wir eine geniale Bade-Anker-Bucht ausgemacht. Bristva 42° 58,0 N 016° 47,0 O
Verschiedenste Sprünge von Bord ins nasse Vergnügen !
Nachmittags haben wir dann doch diese tolle Bucht verlassen mit Kurs auf Korcula-Marina. Diese war komplett voll und wir mussten weiter nach Lumbarda. Auch dort ereilte uns das gleiche Schicksal: total überlaufen. Nachts war eine Bora angesagt, wir konnten zum Glück im Päckchen an 2 Ausflugsschiffen festmachen. Der Wind hat nachts mit 5 bf geblasen und an nächsten Morgen gegen 10 Uhr hat sich alles wieder beruhigt und wir sind wieder ausgelaufen. Ziel: Palmezana auf St. Klemens. Nach 38 sm haben wir die kleine Marina Palmezana erreicht, mussten rückwärts in einen 70 m langen Kanal zwischen Yachten mit den Mooringleinen hindurch und uns in eine zugewiesene Box reinzwängen. Hat alles geklappt und nach 2 Einlaufbierchen, war der Stress vergessen.
Nächste Station war Stari Grad, von dort zur Insel Brac nach Bol (Goldene Horn). Der Wind frischte immer mehr auf und wir mussten von Bol nach Milna motoren. Dort haben uns die Marineros gleich wieder erkannt und uns einen etwas seltsamen Liegeplatz zugewiesen.
Der letzte Schlag von Milna nach Split-Kastela war am Freitag 12:00 beendet. Uli und ich haben den check-in noch durchgeführt und sind am Spätnachmittag bis nach Slowenien gefahren. Im Hotel gab´s selbstverständlich zuerst ein Einlaufbier. Am Samstag Morgen ging es zur letzten Etappe bis nach Heidenheim.
Ende Gut – alles Gut !!
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